Archiv der Kategorie: Allgemein

Volleyballturnier 2022

„Immer fair, immer fair – und wir sagen: ,Danke sehr‘!“ (Volleyballspruch)

Am letzten Schultag des Jahres 2022 war es wieder soweit – das ersehnte Weihnachtsvolleyballturnier stand auf dem Stundenplan und lockte aktuelle und ehemalige Schüler*innen, das Lehrerkollegium, das erneut mit einem eigenen Team auflief, sowie sportbegeisterte Eltern und Angehörige in die Turnhalle, wo auf drei Feldern um Sieg und Platzierungen gespielt wurde. Wenn man nicht gewusst hätte, dass hier die Volleyballer*innen des Havelberger Teils des Gymnasiums aufschlugen, hätte man schon anhand der Anfeuerungsrufe, bei denen sich insbesondere die Fünft- und Sechstklässler*innen mit herausragenden Leistungen zeigten, annehmen können, dass hier mindestens die Deutsche Meisterschaft ausgetragen wurde! 😉 Den Titel konnte sich letztlich das Team der 10. Klasse sichern, das nur den außer Konkurrenz antretenden Zwölfern unterlag.

Vielen Dank allen Spielfreudigen, Applaus-Spendenden und natürlich den Klassen 11 und 12, die gemeinsam mit den Sportlehrerinnen die Koordination des Turniers sowie die Verpflegung organisierten.

Volleyball ist ein kontaktloser Sport… ob damit allerdings auch der Ball gemeint ist?

Unsere Schiris – unbestechliche Argus-Augen wachen über den Verlauf des Turniers.

Der wichtigste Angreifer ist eben doch der Zusteller.

Weihnachtswichtel mit Ballgefühl

Für unsere Verteidigung ist kein Angriff zu stark!

 

Text: K. Thiele

Fotos: K. Thiele, I. Leutloff

Kinder singen für Senioren

„Schon ein ganz kleines Lied kann viel Dunkel erhellen.“ (Franz von Assisi)

Am 19.12.2022 besuchten die Schüler*innen der 6. Klasse mit ihrem Klassenlehrer und einigen freiwilligen Helfer*innen das Evangelische Seniorenzentrum Havelberg. Gemeinsam mit ihrem Musiklehrer Sven Bachor hatten die Kinder schon Wochen vorher ein kleines Programm mit Weihnachtsliedern und -gedichten einstudiert. Dazu wurden sie von einigen Mitschüler*innen auf verschiedenen Instrumenten begleitet. Aufgrund der Corona-Maßnahmen fand der Auftritt zwar draußen statt, doch alle Anwesenden konnten sich mit einer Tasse (Kinder-)Punsch am Lagerfeuer aufwärmen. Anschließend führten die Senior*innen selbst ein kleines Krippenspiel auf. Am Ende stand für alle Teilnehmer*innen fest: Das war bestimmt nicht der letzte Auftritt im Seniorenheim.

Der stimmgewaltige Chor…

… wird vom Orchester…

… und der Solo-Flötistin virtuos begleitet.

Die Bewohner*innen des Heimes wissen das Konzert zu würdigen und freuen sich bereits auf eine Neuauflage im nächsten Jahr.

Text: Emilie Richter

Fotos: P. Sell

Klassenausflug ins Prignitz Museum

„Museum – lat. für: Ort für gelehrte Beschäftigung“

Am Donnerstag in der letzten Geschichtsstunde hatte unser Klassenlehrer Herr Sell eine Überraschung für uns, als er verkündete: „Morgen in der 3. und 4. Stunde gehen wir ins Museum.“ Nicht alle Schüler*innen der 6. Klasse waren begeistert, aber im Prignitz Museum begrüßte uns die Leiterin, Frau Antje Reichel, sehr freundlich. Sie informierte uns über die Sonderausstellung „Eene, meene, muh“. Anhand von Fotos, Spielberichten und Spielmaterialien zeigte sie uns, wie früher gespielt wurde. Wir probierten viele Sachen selbst aus, wie z.B. „Gummihopse“. Das machte sehr viel Spaß und gute Laune. Wir schauten uns alles genau an und entdeckten sogar Spielsachen aus unserer Kindheit. Ganz hinten gab es eine für uns leider nicht zu betretende Ecke mit einem Weihnachtsbaum und Puppen sowie zwei Teddys der Museumsleiterin, die uns eine Geschichte aus ihrer Kindheit erzählte.

Nachdem wir viel gelernt hatten, verkleideten wir uns einfach zum Spaß im Puppentheater und bastelten anschließend gemeinsam Weihnachtsengel aus Notenpapier. Für die gelungene Überraschung und den tollen Tag im Museum bedanken wir uns ganz herzlich bei Herrn Sell und Frau Reichel sowie den Mitarbeiter*innen des Prignitz Museums.

Das gute alte Angelspiel…

… und das Hütchenspiel (gemeint ist das Brettspiel, nicht das Unwesen krimineller Banden :-)) bereiten in Zeiten elektronischer Spielekonsolen erstaunlicherweise immer noch Freude.

Matratze – Straße – Wiege – Schwein auf der Leiter usw. Wer hätte gedacht, dass das schöne alte Kinderspiel dereinst von Seefahrern aus Japan mitgebracht wurde?

Mikado – klingt japanisch, ist aber ein europäisches Geschicklichkeitsspiel, das man im Zweifelsfall auch mit schokolierten Gebäckstangen spielen kann, was ein findiger Lebensmittelhersteller im 20. Jahrhundert zur Geschäftsidee machte.

Spielend ein anderer sein…

… Rollenspiele machen besonders kostümiert viel Spaß.

Text: Lilly Hetke

Fotos: P. Sell

Weihnachtstraditionen

„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“  George Bernard Shaw

Es gibt einige weihnachtliche Traditionen in Havelberg, die wir gern pflegen, der Zeit und den Möglichkeiten anpassen oder aber neu ins Leben rufen. Während das Weihnachtsvolleyballturnier (notfalls auch zu Ostern) zum Fest gehört wie Lametta zum Tannenbaum, regte Herr Bachor in diesem Jahr ein Treppensingen aller Schüler*innen und Kolleg*innen des Standortes an. Gern wurde dem Folge geleistet und so klang es heute vielleicht nicht immer ganz richtig, aber aus vielen Kehlen und mit sichtbarer Begeisterung über den Flur: „Fröhliche Weihnacht überall…“  Wer weiß, vielleicht wurde damit eine neue Tradition in unserem Haus aus der Taufe gehoben. 🙂

Kommunalpolitik – nichts für Jugendliche?!

Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“ C. C. Lichtenberg

Eine Studie der Hochschule Magdeburg-Stendal zeigt den Zusammenhang zwischen der Möglichkeit Jugendlicher, an politischen Entscheidungsprozessen teilnehmen zu können, und ihrer Neigung, in der Heimat zu bleiben bzw. nach Studium oder Ausbildung in selbige zurückzukehren. Dass sie bleiben, ist wichtig, weil ein dauerhaftes Verlassen der strukturschwachen Region einen Verlust an demografischem und ökonomischem Potenzial bedeutet und sie letztlich nachhaltig schädigen würde. Aus diesem Grund gestaltete der ehemalige Demografie-Manager der Elb-Havel-Gemeinde, Gerhard Faller-Walzer, am heutigen Mittwoch den Sozialkundeunterricht der Kurse 10 und 12 mit. Kernpunkt des Vortrages und der anschließenden Diskussion war §80 KVG LSA, in dem es um die Partizipation Jugendlicher geht, die laut Gesetz ein Recht auf Mitbestimmung haben. Das kann in Form von Jugendforen mit eigenem Budget, aber auch durch die Mitwirkung in einem Jugendgemeinderat oder einem Jugendbeirat stattfinden. Wichtig ist, das gab der Referent den Schüler*innen mit auf den Weg, in jedem Fall, dass man sich aufrafft, etwas zu tun, Mitstreiter*innen sucht und gemeinsam aktiv wird, um etwas zum Wohle aller zu verändern.

Wie wäre es mit Wahlen zum Jugendparlament in unserer Region?!

Text und Foto: K. Thiele

 

Ausbildungsmesse Stendal

„Such dir eine Lehrstelle. Bevor es deine Eltern tun.“ (Postkartenspruch)

Am 30.11.2022 hatten alle Schüler*innen der Klassenstufen 9-11 die Möglichkeit, sich aktiv mit ihren Berufswünschen auseinanderzusetzen und Fachleute vor Ort zu befragen. Anlässlich der Ausbildungsmesse waren alle nach Stendal gereist, um erste Informationen allgemeiner Art oder auch schon recht detaillierte Auskünfte für ein Leben nach der Schule einzuholen. Die Exkursion war interessant – sehr viele verschiedene Berufsbilder wurden vorgestellt und die Anwesenheit einer Reihe aufgeschlossener Azubi aus unterschiedlichen Bereichen ließ gar nicht erst Hemmungen aufkommen. Jede/r konnte drauflosfragen und Info-Material sowie kleine Werbegeschenke mitnehmen, um auch im Nachgang noch einmal über den ein oder anderen Weg in die Zukunft nachzudenken.

Endlich kann man sich etwas unter dem Berufsbild eines Zerspanungsmechanikers vorstellen.

Den jungen Damen sah man ihre Medien-Kompetenz an, sie wurden umgehend vom mdr zu einem Interview gebeten.

 

Da sind sie, unsere zukünftigen Karriere-Frauen!

Wenn die richtigen Berater am Stand stehen, interessiert sich manch eine sogar für technische Berufe…

Es ist ein bisschen wie im SITI – da kann man sich durchaus wohlfühlen. 🙂

 

Text und Fotos: K. Thiele

AIDS-Prävention

Mit HIV kann man heute leben. Mit Diskriminierung nicht. (Spruch der Welt-Aids-Tag-Kampagne)

Am 23. November besuchte uns ein gemischtes Team aus dem Gesundheitsamt aus Stendal und dem Zentrum für sexuelle Gesundheit aus Magdeburg. Dort wurden über den Tag verteilt die Klassen 7–10 über sexuelle Gesundheit informiert und aufgeklärt, einerseits über Verhütung und andererseits über Geschlechtskrankheiten. In allen 4 Jahrgängen wurde dieses Projekt erfolgreich absolviert. Die Problematik wurde für die Schüler*innen eher spielerisch dargestellt, es wurden Teams gebildet, mit denen man die höchstmögliche Punktzahl erreichen sollte. Es gab 5 verschiedenen Stationen: 1. die Schüler sollten sagen, wo im Alltag HIV übertragen werden kann 2. es wurde am Glücksrad gedreht und es mussten Fragen beantwortet werden 3. es wurden viele verschiedene Verhütungsmittel vorgestellt 4. die Schüler wurden darüber informiert, wie man sich vor Geschlechtskrankheiten schützen kann 5. es wurde Pantomime gespielt. Am Ende wurden dann die Punkte aller Teams gezählt und eine kleine Siegerehrung veranstaltet. Am Ende des Tages hoffen wir natürlich, dass jeder Schüler etwas gelernt hat und nun weiß, wie man sich vor so etwas schützt.

Text: Maya Knospe

Fotos: C. Kowalkowski

Exkursion in die Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen

„Darüber zu sprechen, ist unmöglich,
darüber zu schweigen, verboten“ (Elie Wiesel)

Am 13.10.2022 besuchten die Klassen 10 und 11 im Rahmen des Geschichtsunterrichts die Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen, weil jede/r Schüler/in unserer Schule diese international bedeutsame Stätte einmal gesehen haben sollte, um sich vor Ort mit der Geschichte des eigenen Landes auseinandersetzen zu können. Hierfür hielten die Zehntklässler*innen kurze Vorträge und führten die Teilnehmenden in die Thematik ein. Für die Schüler*innen war diese Exkursion sehr eindrucksvoll und von großer Wirkung. Alle zeigten großes Interesse, so dass die geplante Zeit deutlich überschritten wurde. Eine Auswertung erfolgt im Fachunterricht Geschichte durch Frau Kowalkowski und Herrn Sell.

Inhalte und Fotos: C. Kowalkowski

 

 

Mathematik-Olympiade – Die Schulrunde

„Mathematik zu lernen heißt, sie immer wieder neu zu erfinden.“ Donal O’Shea

Am heutigen Tag versammelten sich 21 Schüler*innen der Klassen 5-10 in der Aula des Schulstandortes Havelberg, um drei Stunden lang über ausgewählten mathematischen Problemen zu brüten. In Kürze wird sich zeigen, wie viele der jungen Knobelfreund*innen sich für die Kreis-Mathematik-Olympiade qualifizieren konnten.

Text: K. Thiele

Diesterweg-Drachen beim Bundesfinale

„Nicht zu kämpfen heißt niemals zu verlieren.“ (Chinesische Weisheit)

Momentan findet in Berlin das 100. Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ statt. Schulmannschaften aus der gesamten Bundesrepublik vertreten ihr Bundesland in verschiedenen Sportarten. Auch das Diesterweg-Gymnasium aus Tangermünde/Havelberg ist mit einer Mädchenmannschaft am Start.

Im Judo wetteifern sie drei Tage um die Medaillen beim größten Schulsportwettbewerb der Welt. Gekämpft wird teamweise in fünf Gewichtsklassen ( – 35 kg – 40 kg – 48 kg – 57 kg + 57 kg ). Jedes Mädchen tritt einzeln gegen eine Kontrahentin einer anderen Schule an. Pro gewonnenen Kampf gibt es einen Punkt (maximal also fünf Punkte).

Konnten die Altmärker bei ihrem Sieg im Landesfinale in Halle in diesem Jahr noch alle fünf Gewichtsklasse besetzen, sind es durch Schulwechsel und Krankheit in Berlin nur noch drei. Wenn andere Mannschaften voll besetzt waren, mussten wir daher alle drei Kämpfe gewinnen, um das Duell für uns zu entscheiden – eine  schwierige Aufgabe. In der Gruppenphase trafen die Mädchen auf das Sportgymnasium Schwerin und die Gutenbergschule Wiesbaden aus Hessen. Kein leichtes Los, doch die Altmärker bissen sich durch. Laura Eilmes konnte sich gegen ihre Gegnerin vom Sportgymnasium sensationell durchsetzen und so verlor man denkbar knapp mit 3 : 1. Gegen die Hessen hätten nun zwei Siege in den Gewichtsklassen gereicht, um den Einzug in die Finalrunde perfekt zu machen. Honey Seehra holte den ersten Punkt im Schwergewicht. Zoe Musial und Rike Wiedenhöver hielten lange mit, mussten sich aber schlussendlich doch geschlagen geben. Der zweite Sieg blieb aus und wieder verlor man undankbar mit 3:1. Damit ging es für die Mädchen in der Trostrunde weiter.

Im ersten Duell der Trostrunde musste dafür die Schule aus Sindelfingen (Baden-Württemberg) bezwungen werden. Zoe Musial opferte sich gegen ihre 5 kg schwerere Kontrahentin auf, konnte schlussendlich die Niederlage aber nicht abwenden. Lehrgeld mussten auch Honey Seehra und Rike Wiedenhöver zahlen. Beide verloren, ohne geworfen worden zu sein, mit jeweils drei Shido (Bestrafungen). Im nächsten Kampf gegen die Sachsen aus Döbeln konnte man nun den 11. Platz sichern. Trotz der Niederlage im Vorkampf schenkte das Team den gleichen Mädchen ihr Vertrauen. Nachdem sich Zoe auch in diesem Kampf nicht durchsetzen konnte, war es an Rike, für den zwischenzeitlichen Ausgleich zu sorgen. Von Anfang an dominierte sie den Kampf und konnte ihre Gegnerin mehrmals werfen. Mit einer Festhalte in der Bodenlage gewann sie schließlich. Die Entscheidung musste nun im Schwergewicht fallen. Honey hielt dem Druck stand. Auch sie warf ihre Kontrahentin und hielt sie anschließend unter dem Jubel ihrer Teamkameradinnen und ihres Trainers in einer Festhalte fest . Damit war der Endstand von 2 zu 1 für die Mädchen vom Diesterweg-Gymnasium perfekt und der elfte Platz von 16 Bundesländern gesichert.

Dieses Ergebnis war nur aufgrund des großartigen Gruppenzusammenhalts möglich. Obwohl die Mädchen an unterschiedlichen Schulstandorten unterrichtet werden, ist die Mannschaft sehr schnell zusammengewachsen. Einen großen Dank in diesem Zusammenhang sprach er der Judomarke Matsuru aus, die die Mannschaft mit Judoanzügen ausrüstete. Das einheitliche Auftreten schweißte die ohnehin tolle Gemeinschaft noch enger zusammen. Das Logo der Marke ist ein schwarzer Drache, woher auch der Kampfname “Diesterweg-Drachen” der Judoka rührt.

Leider konnte die Jungenmannschaft des Sportgymnasiums nicht anreisen, sodass den Mädchen die Teilnahme am Premierenwettbewerb “Mixed” verwehrt blieb. Nichtsdestotrotz waren einige Judogrößen aus Sachsen-Anhalt gekommen, um die Mädchen anzufeuern. Mit Luise Malzahn und Jakob Schiek wurden begeistert Selfies gemacht und Autogramme gesammelt.

Neben dem Sport galt das Augenmerk natürlich auch dem Bildungsauftrag dieser Schulfahrt und so standen die Besichtigung des Reichstagsgebäudes, des Check-Point Charlie und der Berliner Mauer auf dem Tagesprogramm. Kultureller Höhepunkt waren der Besuch der Blueman-Group am Dienstagabend, das Escape-Room-Spiel am Donnerstag und natürlich das traditionelle japanische Sushi-Essen.

Den Ausklang des Wettbewerbs bildete am Freitag  die Abschlussveranstaltung mit vielen tausend Schulsportlern aus Deutschland im riesigen Velodrom. Hierbei waren viele Spitzensportler und Ehrengäste anwesend. Für die jungen Judoka ein unvergessliches Erlebnis.

Text und Fotos: Friedemann Bünger