Musik in der Schule

„Man hört vier vernünftige Leute sich unterhalten, glaubt ihren Diskursen etwas abzugewinnen und die Eigentümlichkeiten der Instrumente kennen zu lernen.“ (Goethe)

Am 09.09. bekam das Diesterweg-Gymnasium in Havelberg Besuch vom Streichquartett „Figura“, bestehend aus Elisabeth Müller, Henrike Willrich, Emilia Steinhauser und Albert Dehne.
Die vier Hobbymusiker und Freunde zwischen 19 und 22 Jahren waren zum Ende ihrer dritten kleinen Deutschland-Konzerttour sehr kurzfristig bereit, Einblicke in ihr Repertoire zu geben und vor allem ihre Leidenschaft für Kammermusik mit den anwesenden Schülern zu teilen. Wir danken für die Möglichkeit dieses nahbaren musikalischen Erlebnisses.

Text und Foto: Stefanie Schulze (Fachlehrerin für Mathematik und Musik)

 

Marionettentheater

„Die Zauber des Puppentheaters liegt darin, dass eigentlich unbelebte Dinge scheinbar lebendig auf der Bühne agieren.“ (Ute Zauft)

„In einem Wald belauscht unser Held Peter zwei Teufel, die sich gegenseitig von ihren Ruhmestaten berichten. Der eine vergiftete den Brunnen einer Stadt, der andere ließ die schöne Prinzessin erkranken. Natürlich macht sich unser Held gleich auf den Weg, um alles wieder in Ordnung zu bringen…“* Dabei wurde er gedanklich von den Schülerinnen und Schülern der fünften Klasse begleitet, die sich im Deutschunterricht mit dem Märchen „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ beschäftigt hatten und nun nicht nur gebannt der Handlung lauschten, sondern auch Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zwischen den beiden Formen herausstellten.

Ihnen folgten kurz darauf die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler ins improvisierte Theater, die sich mit dem anspruchsvollen Stück „Faust“ beschäftigten. Die Hybris des namengebenden Protagonisten, seine Taten und seine Höllenfahrt zogen viele in seinen Bann, aber erklärter Publikumsliebling war und blieb der Hans Wurst, der mit der ihm eigenen Bauernschläue sogar die Abgesandten der Hölle übertölpelte und dem Schicksal seines Brotherren entging.

In gewohnt amüsanter und gleichzeitig professioneller Manier sorgte das Marionettentheater Bille wieder einmal für gute Unterhaltung und literarische Bildung zugleich.

Aufmerksam verfolgt das Publikum das Gespräch…

… der beiden Teufel, das Anlass für Peter ist, in der Hölle…

… des Teufels Großmutter einen Besuch abzustatten.

Zufriedene Mienen am Ende des Stückes.

Fotos und Text: K. Thiele

* Quelle: Marionettentheater Bille (marionettentheater-bille.de)