Frohe Weihnachten

„Nach Hause kommen, das ist es, was das Kind von Bethlehem allen schenken will, die weinen, wachen und wandern auf dieser Erde.“ Friedrich von Bodelschwingh

Weihnachten 2022

Klar ist die Nacht und bitterkalt,

es leuchten fern die Sterne.

Es träumt die Tann‘ im Winterwald,

da stapft wohl aus der Ferne

 

ein Mensch heran mit Säg‘ und Beil,

die Tanne reckt die Zweige

und bietet ihre Schönheit feil,

hört schon die süße Geige,

 

die weihnachtliche Weisen singt

zu Braten und Geschenken,

dass manches Herz vor Freude springt,

jedoch die Schritte lenken

 

nicht auf das schöne Tännlein hin,

nach Eichen und auch Buchen

steht diesem Menschen heut‘ der Sinn,

nach Brennholz will er suchen.

 

Denn kühl ist’s heuer allerorten,

wohl dem, der einen Ofen hat,

den er bestückt ohne viel Worte,

zu wärmen an den Kacheln glatt

 

sich und daran zu denken,

wie’s war, als Weihnachtsfrieden galt

in ganz Europa nichts als Schenken,

Freude, Wohlstand ohn‘ Gewalt.

 

Klar ist die Nacht und bitterkalt,

es leuchten fern die Sterne,

mög‘ gelten bald, was früher galt,

das hätten wir so gerne.

 

Wir wünschen allen Schüler*innen, dem Kollegium sowie allen Mitarbeiter*innen der Schule ein friedliches Weihnachtsfest sowie alles Gute für das neue Jahr. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen am 09.01.2023.

Text und Fotos: Katja Thiele

 

Volleyballturnier 2022

„Immer fair, immer fair – und wir sagen: ,Danke sehr‘!“ (Volleyballspruch)

Am letzten Schultag des Jahres 2022 war es wieder soweit – das ersehnte Weihnachtsvolleyballturnier stand auf dem Stundenplan und lockte aktuelle und ehemalige Schüler*innen, das Lehrerkollegium, das erneut mit einem eigenen Team auflief, sowie sportbegeisterte Eltern und Angehörige in die Turnhalle, wo auf drei Feldern um Sieg und Platzierungen gespielt wurde. Wenn man nicht gewusst hätte, dass hier die Volleyballer*innen des Havelberger Teils des Gymnasiums aufschlugen, hätte man schon anhand der Anfeuerungsrufe, bei denen sich insbesondere die Fünft- und Sechstklässler*innen mit herausragenden Leistungen zeigten, annehmen können, dass hier mindestens die Deutsche Meisterschaft ausgetragen wurde! 😉 Den Titel konnte sich letztlich das Team der 10. Klasse sichern, das nur den außer Konkurrenz antretenden Zwölfern unterlag.

Vielen Dank allen Spielfreudigen, Applaus-Spendenden und natürlich den Klassen 11 und 12, die gemeinsam mit den Sportlehrerinnen die Koordination des Turniers sowie die Verpflegung organisierten.

Volleyball ist ein kontaktloser Sport… ob damit allerdings auch der Ball gemeint ist?

Unsere Schiris – unbestechliche Argus-Augen wachen über den Verlauf des Turniers.

Der wichtigste Angreifer ist eben doch der Zusteller.

Weihnachtswichtel mit Ballgefühl

Für unsere Verteidigung ist kein Angriff zu stark!

 

Text: K. Thiele

Fotos: K. Thiele, I. Leutloff

Kinder singen für Senioren

„Schon ein ganz kleines Lied kann viel Dunkel erhellen.“ (Franz von Assisi)

Am 19.12.2022 besuchten die Schüler*innen der 6. Klasse mit ihrem Klassenlehrer und einigen freiwilligen Helfer*innen das Evangelische Seniorenzentrum Havelberg. Gemeinsam mit ihrem Musiklehrer Sven Bachor hatten die Kinder schon Wochen vorher ein kleines Programm mit Weihnachtsliedern und -gedichten einstudiert. Dazu wurden sie von einigen Mitschüler*innen auf verschiedenen Instrumenten begleitet. Aufgrund der Corona-Maßnahmen fand der Auftritt zwar draußen statt, doch alle Anwesenden konnten sich mit einer Tasse (Kinder-)Punsch am Lagerfeuer aufwärmen. Anschließend führten die Senior*innen selbst ein kleines Krippenspiel auf. Am Ende stand für alle Teilnehmer*innen fest: Das war bestimmt nicht der letzte Auftritt im Seniorenheim.

Der stimmgewaltige Chor…

… wird vom Orchester…

… und der Solo-Flötistin virtuos begleitet.

Die Bewohner*innen des Heimes wissen das Konzert zu würdigen und freuen sich bereits auf eine Neuauflage im nächsten Jahr.

Text: Emilie Richter

Fotos: P. Sell

Klassenausflug ins Prignitz Museum

„Museum – lat. für: Ort für gelehrte Beschäftigung“

Am Donnerstag in der letzten Geschichtsstunde hatte unser Klassenlehrer Herr Sell eine Überraschung für uns, als er verkündete: „Morgen in der 3. und 4. Stunde gehen wir ins Museum.“ Nicht alle Schüler*innen der 6. Klasse waren begeistert, aber im Prignitz Museum begrüßte uns die Leiterin, Frau Antje Reichel, sehr freundlich. Sie informierte uns über die Sonderausstellung „Eene, meene, muh“. Anhand von Fotos, Spielberichten und Spielmaterialien zeigte sie uns, wie früher gespielt wurde. Wir probierten viele Sachen selbst aus, wie z.B. „Gummihopse“. Das machte sehr viel Spaß und gute Laune. Wir schauten uns alles genau an und entdeckten sogar Spielsachen aus unserer Kindheit. Ganz hinten gab es eine für uns leider nicht zu betretende Ecke mit einem Weihnachtsbaum und Puppen sowie zwei Teddys der Museumsleiterin, die uns eine Geschichte aus ihrer Kindheit erzählte.

Nachdem wir viel gelernt hatten, verkleideten wir uns einfach zum Spaß im Puppentheater und bastelten anschließend gemeinsam Weihnachtsengel aus Notenpapier. Für die gelungene Überraschung und den tollen Tag im Museum bedanken wir uns ganz herzlich bei Herrn Sell und Frau Reichel sowie den Mitarbeiter*innen des Prignitz Museums.

Das gute alte Angelspiel…

… und das Hütchenspiel (gemeint ist das Brettspiel, nicht das Unwesen krimineller Banden :-)) bereiten in Zeiten elektronischer Spielekonsolen erstaunlicherweise immer noch Freude.

Matratze – Straße – Wiege – Schwein auf der Leiter usw. Wer hätte gedacht, dass das schöne alte Kinderspiel dereinst von Seefahrern aus Japan mitgebracht wurde?

Mikado – klingt japanisch, ist aber ein europäisches Geschicklichkeitsspiel, das man im Zweifelsfall auch mit schokolierten Gebäckstangen spielen kann, was ein findiger Lebensmittelhersteller im 20. Jahrhundert zur Geschäftsidee machte.

Spielend ein anderer sein…

… Rollenspiele machen besonders kostümiert viel Spaß.

Text: Lilly Hetke

Fotos: P. Sell

Weihnachtstraditionen

„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“  George Bernard Shaw

Es gibt einige weihnachtliche Traditionen in Havelberg, die wir gern pflegen, der Zeit und den Möglichkeiten anpassen oder aber neu ins Leben rufen. Während das Weihnachtsvolleyballturnier (notfalls auch zu Ostern) zum Fest gehört wie Lametta zum Tannenbaum, regte Herr Bachor in diesem Jahr ein Treppensingen aller Schüler*innen und Kolleg*innen des Standortes an. Gern wurde dem Folge geleistet und so klang es heute vielleicht nicht immer ganz richtig, aber aus vielen Kehlen und mit sichtbarer Begeisterung über den Flur: „Fröhliche Weihnacht überall…“  Wer weiß, vielleicht wurde damit eine neue Tradition in unserem Haus aus der Taufe gehoben. 🙂

Kommunalpolitik – nichts für Jugendliche?!

Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“ C. C. Lichtenberg

Eine Studie der Hochschule Magdeburg-Stendal zeigt den Zusammenhang zwischen der Möglichkeit Jugendlicher, an politischen Entscheidungsprozessen teilnehmen zu können, und ihrer Neigung, in der Heimat zu bleiben bzw. nach Studium oder Ausbildung in selbige zurückzukehren. Dass sie bleiben, ist wichtig, weil ein dauerhaftes Verlassen der strukturschwachen Region einen Verlust an demografischem und ökonomischem Potenzial bedeutet und sie letztlich nachhaltig schädigen würde. Aus diesem Grund gestaltete der ehemalige Demografie-Manager der Elb-Havel-Gemeinde, Gerhard Faller-Walzer, am heutigen Mittwoch den Sozialkundeunterricht der Kurse 10 und 12 mit. Kernpunkt des Vortrages und der anschließenden Diskussion war §80 KVG LSA, in dem es um die Partizipation Jugendlicher geht, die laut Gesetz ein Recht auf Mitbestimmung haben. Das kann in Form von Jugendforen mit eigenem Budget, aber auch durch die Mitwirkung in einem Jugendgemeinderat oder einem Jugendbeirat stattfinden. Wichtig ist, das gab der Referent den Schüler*innen mit auf den Weg, in jedem Fall, dass man sich aufrafft, etwas zu tun, Mitstreiter*innen sucht und gemeinsam aktiv wird, um etwas zum Wohle aller zu verändern.

Wie wäre es mit Wahlen zum Jugendparlament in unserer Region?!

Text und Foto: K. Thiele

 

Ausbildungsmesse Stendal

„Such dir eine Lehrstelle. Bevor es deine Eltern tun.“ (Postkartenspruch)

Am 30.11.2022 hatten alle Schüler*innen der Klassenstufen 9-11 die Möglichkeit, sich aktiv mit ihren Berufswünschen auseinanderzusetzen und Fachleute vor Ort zu befragen. Anlässlich der Ausbildungsmesse waren alle nach Stendal gereist, um erste Informationen allgemeiner Art oder auch schon recht detaillierte Auskünfte für ein Leben nach der Schule einzuholen. Die Exkursion war interessant – sehr viele verschiedene Berufsbilder wurden vorgestellt und die Anwesenheit einer Reihe aufgeschlossener Azubi aus unterschiedlichen Bereichen ließ gar nicht erst Hemmungen aufkommen. Jede/r konnte drauflosfragen und Info-Material sowie kleine Werbegeschenke mitnehmen, um auch im Nachgang noch einmal über den ein oder anderen Weg in die Zukunft nachzudenken.

Endlich kann man sich etwas unter dem Berufsbild eines Zerspanungsmechanikers vorstellen.

Den jungen Damen sah man ihre Medien-Kompetenz an, sie wurden umgehend vom mdr zu einem Interview gebeten.

 

Da sind sie, unsere zukünftigen Karriere-Frauen!

Wenn die richtigen Berater am Stand stehen, interessiert sich manch eine sogar für technische Berufe…

Es ist ein bisschen wie im SITI – da kann man sich durchaus wohlfühlen. 🙂

 

Text und Fotos: K. Thiele