Archiv der Kategorie: Allgemein

Exkursion zur Stendaler Moschee

„Lerne, diejenigen zu lieben, die dir nicht ähnlich sind, die anders erscheinen, deiner eigenen Kultur und deiner eigenen Geschichte fremd. Sie sind die anderen Spiegel deiner Selbst. Ohne sie hast du nur ein unvollständiges Bild vom Glück, hast du dich nicht wirklich mit dir Selbst versöhnt.“

(Drukpa Rinpoche)

Mit Fremdem vertraut machen war das Ziel der Exkursion im Rahmen des Ethikunterrichts der Schüler der Klasse 7 in die Moschee nach Stendal. Von Dr. Mukbel, einem Arzt im Johanniter Krankenhaus, und seiner Frau, die ebenfalls als Ärztin arbeitet, wurden wir freundlich begrüßt und nachdem alle Schuhe im Regal standen, durften wir den Gebetsraum betreten. Hier erzählten uns unsere Gastgeber vom Freitagsgebet, der Bedeutung des Imams für die Gemeinde und wir bewunderten den wunderschönen Teppich, der für die Betenden so in den Raum eingepasst wurde, dass sie in Richtung Mekka beten. Nach der Besichtigung der Räume für den Koranunterricht fanden wir uns in einem Gesprächskreis zusammen, wo alle unsere Fragen sehr offen beantwortet wurden. Dabei ging es um persönliche Dinge, wie das Studium in Deutschland, die Familie, Kopftuch, aber auch das Verhältnis zum Terror des IS in der Welt oder Gewaltbereitschaft und Flüchtlinge.

Fotos: Marina Pokorny

Frohe Ostern!

Quicklebendig fließen wieder

Bäch‘ und Flüsse durch das Land,

Vögel fliegen auf und nieder

in des Himmels blaues Band.

 

Weiße Wölkchen schweben sachte,

Lämmchen springen durch das Gras,

das in zartem Grün erwachte,

bald schon kommt der Osterhas‘

 

und versteckt die bunten Eier

hinter Gartenzaun und Heck‘.

Frühling lädt zur großen Feier

die Natur, die er geweckt.

 

Text und Foto: Katja Thiele

Skikurs 2018

„Wenn Skilaufen einfach wäre, würde es Snowboarden heißen“

Das dachte sicher so mancher, der sich im diesjährigen Skikurs erstmals auf die Bretter stellte und nach einem Blick pistenabwärts plötzlich eine neue Vorstellung von Respekt hatte. Allerdings mussten auch die Snowboarder die Schussfahrt antreten, und die hatten immerhin nur ein Brett und nicht einmal Stöcke, um die Balance zu halten. Dennoch gelang es den meisten der 53 TeilnehmerInnen, 15 davon vom Standort Havelberg, heil von oben nach unten zu kommen und mit Recht stolz auf die eigene Leistung zu sein. Selbst grassierende Krankheiten und diverse Verletzungen konnten den Spaß am Sport nicht dauerhaft trüben, zumal der ganztägig stattfindende Unterricht durch nächtliche Rodeltouren mit vorherigem mehrstündigen Aufstieg (schnauf…) und den Skifasching, der allerlei fabelhafte, kunterbunte Wesen auf die Piste holte, aufgelockert wurde. Wenn man dann noch zum „Pistenengel“ gekrönt wurde, war der Tag nicht mehr zu toppen. Wir sagen Frau Barenthin, Herrn Müller und Herrn Bünger vielen Dank für die aufregend-schönen Tage in Italien! 

Fotos: Ronald Müller

 

Trockentraining in legerer, alltagstauglicher Kleidung…

Brüderchen, komm tanz mit mir, tolle Tricks, die zeig‘ ich dir!

Von nun an geht es nur noch bergab…

Und jetzt alle mal einen Schritt zurück!  🙂

 

Lord of the board

oder

Wenn ein Brett doch eins zu wenig ist…

 

 

 

Kunst in der Schule

„Die Kunst ist der natürliche Feind der Normalität“ (Peter Rudl)

Über den normalen Alltag hinaus wagten sich die SchülerInnen des Kunst-Kurses der Klassenstufe 11, indem sie sehr kreative Entwürfe zu folgender Themenstellung entwickelten:

Der Mensch als Spiegel seiner Umwelt

– Menschenbild und Weltbild –

Die plastische Darstellung der menschlichen Figur verrät nicht nur etwas über den sozialen und gesellschaftlichen Hintergrund einer Zeit, in der sie entstanden ist. Sie bringt die persönliche Einstellung des Künstlers zum Ausdruck und trifft Aussagen über die innere Verfassung und die seelischen und psychischen Vorgänge des Menschen.

Aufgabe

Die Gesellschaft ist im ständigen Wandel. Die sozialen Verhältnisse ändern sich stetig. Was bewegt euch? Was treibt euch an? Was beeinflusst euch? Was ängstigt oder freut euch? Was inspiriert euch…? Orientiert euch an diesen und weiteren Fragen und entwickelt darauf aufbauend eine Plastik, die euren eigenen sozialen und gesellschaftlichen Kontext zum Ausdruck bringt. (Frau Helmecke, Referendarin)

 

Einige interessante Ergebnisse können hier betrachtet werden.

Annina Zohm & Kira Maria König: Das Trugbild der Menschen

Gips, Draht, Schnur, Acryl, Holz, Stifte

19.12.2017

 Alle Menschen sind anders und manche Menschen verstellen sich, denn dies fällt ihnen am Leichtesten.

 

 

Isabell Holzhüter: Ohne Titel

Draht in unterschiedlichen Ausführungen, Gips, Acryl, Holz

08.12.2017

 Wer ein großes Herz besitzt, wird in dieser Welt zu oft ausgenutzt.

 

Jonas Winter & Lukas Mühlenberg: F.E.T.T

Holz, Plastik, Acrylfarbe, Gips, Sesam, Draht, Drahtgitter

19.01.2018

Großer Feind der Gesundheit: die Fettleibigkeit. Leiden Sie an Herzattacken, akuter Atemnot, Diabetes und sind Sie möglicherweise schnell aus der Puste?

Dann sind Sie wahrscheinlich fettleibig!

 

Louisa Padderatz & Betty Kalbe: Riesenrad

Draht verschiedener Ausführungen, Klebeband, Lichterkette

15.12.2017

Das Leben ist ein Kreislauf, doch es läuft nicht immer alles rund. Trotz Hochs und Tiefs gibt es immer einen Lichtblick.

 

Nina Wischer: Im Schatten blühen

Holz, Seide, Draht in verschiedenen Ausführungen, Angelhaken, Metallringe in verschiedenen Ausführungen, Glasperle, Blattgold, Acryl

Kalenderhalbjahr 2017

Die persönliche Entfaltung ist heutzutage schwer. Zu oft kommt es nur darauf an, bestimmte Erwartungen zu erfüllen. Die Kunst sich völlig frei zu entfalten und aufzublühen, kann oder darf nicht ausgelebt werden.

 

Paul Mech: Elon Musk

Draht in verschiedenen Ausführungen, Modelliermasse, Holz, 

November – Dezember 2017

Der Künstler will mit seinem Werk auf den technischen Wandel in der Gesellschaft hinweisen. Elon Musk ist ein Visionär, wenn es um öffentliche Verkehrsmittel und deren Weiterentwicklung geht.

Fotos: Sophia Maria Helmecke

 

Ausflug in die neue Welt

Das Auswanderermuseum „BallinStadt Hamburg“ war am vorletzten Schultag des Jahres 2017 das Ziel der 12. Klassen. Das scheinbar eigentümliche Thema des Museums entpuppte sich als interessante Reise durch die Zeit, bei der man zum Schluss selbst um seine sichere Ankunft im Zielhafen kämpfen musste. Nach einer freundlichen Begrüßung ging es sofort mit einem kurzen, informativen Vortrag los, bei dem die Schüler erfuhren, dass es sich bei den ungewöhnlichen, aber unscheinbaren Gebäuden um originalgetreue Nachbildungen der Räumlichkeiten des Auswandererdorfes von 1901 handelt.

Die selbstständige Erkundung des Museums durch die Gymnasiasten begann im ersten Haus der dreigeteilten Ausstellung. Bewegende Biografien und die Geschichte von Reiseutensilien, die ihren Weg nach der geglückten Auswanderung erneut nach Hamburg fanden, rührten und sorgten für die emotionale Einstimmung auf die Thematik.

Über vier Epochen und ein ganzes Jahrhundert hinweg konnten die Schüler die Stadien verfolgen, die jeder Auswanderer durchlaufen musste. Aus den unterschiedlichsten Ländern stammend, hatten die Emigranten doch alle eins gemeinsam, nämlich den Willen, etwas zu verändern. In insgesamt 14 Themenräumen wurde detailliert dargestellt, über welche Etappen versucht wurde, dieses Ziel zu erreichen. Das als „Kinder Highlight“ angepriesene, interaktive Spiel „Simmigrant“ begeisterte auch die Jugendlichen und angeregt wurde darum gekämpft, das ersehnte Zielland zu erreichen.

Nachdem fast alle Schüler ihre Auswanderung glücklich und erfolgreich überlebt hatten, führte sie ihre Reise in das letzte Ausstellungsgebäude, das dem Namenspatron des Museums gewidmet war. Neben dem Leben Albert Ballins erfuhren die Gymnasiasten auch Diverses über die historische Bedeutung seines Hauptwerkes, der Errichtung des Auswandererdorfes, für die Welt. Aus dem „Hafen der Träume“ liefen nun auch die Zwölftklässler „nach Amerika“ aus. Das sogenannte museumseigene Restaurant bot die optimale Gelegenheit, sich im Stile des Hauptauswanderungsziels für die Rückfahrt ins heimatliche Havelberg zu stärken.

Text: Luisa Warnstedt

Fotos: Marina Pokorny

 

 

Theaterbesuch der 10. Klasse

Das Drama (auf der Bühne) ist erschöpfender als der Roman, weil wir alles sehn, wovon wir sonst nur lesen.(Franz Kafka)

Im Zuge des Deutschunterrichts veranstaltete die 10. Klasse einen Theaterbesuch im Theater der Altmark. Zusammen mit einigen Eltern durfte das Stück „Antigone“ bestaunt werden.
Trotz einiger Skepsis von Schülern wie auch Eltern entpuppte sich die Inszenierung des TdA als ein voller Erfolg. Sowohl die Besetzung als auch der Einsatz von Requisiten und der Bühne waren hervorragend. Ein kleiner Schmunzler hier und da durfte trotz der eher traurigen Geschichte auch nicht fehlen.

Judo – der sanfte Weg zum weiß-gelben Gürtel

„Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen. Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst!“ (Jigoro Kano)

Der Sportunterricht der Oberstufe hält neben den bereits aus den unteren Klassen bekannten Sportarten noch weitere Schmankerl bereit. So kann man sich im Skikurs auf den Brettern, die manchem die Welt bedeuten, ausprobieren, oder aber in der Turnhalle fernöstliches Flair genießen. Allerdings sollte man dazu eine gute Kondition mitbringen und sich nicht vor blauen Flecken fürchten, denn der Judo-Kurs verlangt seinen TeilnehmerInnen alles ab. „Wenn du sechsmal fällst, stehe siebenmal auf“, lautet eine alte Judo-Weisheit, aber zum Glück wissen bereits nach wenigen Stunden und vielen Fallübungen alle, wie man zu Boden geht, ohne sich zu verletzen. Wer dann am Ende des Semesters außerdem noch zwei Hüftwürfe (O-goshi und O-soto-otoshi) sowie zwei Formen des Festhaltens, z.B. Kuzure-kesa-gatame und Mune-gatame, beherrscht, kann sich für die Gürtelprüfung des Deutschen Judo-Bundes anmelden und die Prüfung für den weiß-gelben Gürtel, die zusätzlich noch einen Theorieteil beinhaltet, ablegen. In diesem Jahr haben sich drei SportlerInnen dafür entschieden. Lea, Lars und Marco meisterten vor den aufmerksamen Augen ihres Lehrers Herrn Bünger, Träger des 2. Dan, erfolgreich die Anforderungen. Herzlichen Glückwunsch! Und vielleicht ist es ja auch noch nicht der letzte Kyu in eurem Leben?!

Fotos: Christiane Kowalkowski

Weihnachts-Volleyball-Turnier

„So ein Ass, das macht Spaß!“ (Schlachtruf der Volleyballer)

Fast so alt wie Weihnachten selbst ist am Standort Havelberg die Tradition, am letzten Schultag vor dem Jahreswechsel ein Volleyballturnier zu veranstalten, bei dem sich im sportlichen Wettkampf alle SchülerInnen der Klassen 5 bis 12 miteinander messen können. Während die „Kleinen“ mit viel Einsatz und noch mehr Lautstärke „Ball über die Schnur“ spielen, laufen die „Großen“ erst zum Volleyball und dabei dann zu Hochform auf. Zu den unbestrittenen Höhepunkten gehören hierbei die Sätze der Oberstufe gegen die Lehrermannschaft, die nach einer längeren Pause und mit der Unterstützung ehemaliger Schüler wieder antreten konnte. 

Unangefochtener Gesamtsieger wurde in diesem Jahr das Team der Klasse 10, das sowohl auf dem Feld als auch beim Anfeuern einfach nicht zu schlagen war. Chapeau!

Fotos: Lina Reim

Frohe Weihnachten!

Weihnachten 2017  

Grau ist der Himmel, knapp die Zeit,

schon ist es wieder ´mal soweit,

das Fest der Feste rückt heran,

am Sonntag kommt der Weihnachtsmann.

Nun aber hurtig, flink und flott,

erstaunet sieht der liebe Gott

die Kron‘ der Schöpfung eilen hin

wohl auf der Suche nach dem Sinn

des Festes und auch nach Geschenken,

an alle gilt es ja zu denken

am Tag der Tage, das ist klar,

sei‘s nur dies eine Mal im Jahr.

Wenn schließlich alle Kerzen brennen,

hört endlich auf das wilde Rennen,

man setzt sich nieder, welch ein Glück,

und wirft den stolzen Kennerblick

auf seinen wunderbaren Baum,

der wahrlich ist ein rechter Traum,

und lächelt mild, es ist soweit,

sie ist heran, die Weihnachtszeit.

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern sowie dem Lehrerkollegium und den sonstigen in der Schule beschäftigten Kräften ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr!

Text und Foto: Katja Thiele

Der Nussknacker – ein Weihnachtsstück für Havelberg

„Der Nussknacker – neu geschnitzt für Sie“,  hieß es auf den Plakaten, die das diesjährige Weihnachtsevent der 11. Jahrgangsstufe ankündigten. Und wahrlich, die ursprüngliche Geschichte, in der sich Nussknacker und Mausekönig auf das Heftigste bekämpften, wurde um einige sehr sympathische Charaktere erweitert, die mit Humor und Spielfreude Leben in die gut besuchte Aula brachten. Wer hätte auf Zahnfee und Zahnteufel verzichten wollen, die das Zuckerland noch ein wenig bunter machten, oder auf Karl, den Käfer, dessen charakteristisches Brummen so manchen Lacher im Publikum erzeugte? Kurz und gut, es war ein rundum gelungenes, kurzweiliges, musikalisch inspiriertes und einfach Spaß machendes Programm, für das wir uns bei den Elfern, die „nebenbei“ noch eine ganze Reihe Klausuren und Tests bewältigen mussten, ganz herzlich bedanken.

Fotos: Katja Thiele