Zeugnisausgabe

Sehr geehrte Personensorgeberechtigte,

am Freitag findet die Ausgabe der Halbjahreszeugnisse statt. Sollte sich Ihr Kind zu diesem Zeitpunkt in Quarantäne befinden, bekommt es das Zeugnis am Montag, dem 21.02.2022,  also am 1. Schultag nach den Ferien, ausgehändigt. Wir bitten Sie aus Gründen des Infektionsschutzes von einer persönlichen Abholung des Zeugnisses abzusehen.

Mit freundlichen Grüßen

Die Schulleitung

Poetry Slam

„Das Leben, das wir führen wollen, das können wir selber wählen. Also los, schreiben wir Geschichten, die wir später gern erzählen.“ Julia Engelmann

Unter Poetry Slam versteht man eine Veranstaltungsform, bei der mehr oder weniger professionelle KünstlerInnen einen Dichterwettstreit miteinander ausfechten. Dabei muss man gar nicht in direkter Linie von Goethe oder Schiller abstammen, sondern einfach Lust und Mut haben, einen Text zu schreiben und ihn innerhalb einer zeitlichen Vorgabe vor einer Jury und dem per Applaus ebenfalls an der Bewertung teilhabenden Publikum vorzutragen. Erlaubt ist, was gefällt – von witzigen Storys im Comedy-Stil über Reflexionen gesellschaftlicher Zustände bis hin zu Rap-Einlagen ist alles denkbar und macht den Reiz eines solchen Ereignisses aus. Hautnah konnte man einen Dichterwettstreit am heutigen Nachmittag miterleben, als die SchülerInnen des Leistungskurses Deutsch 11 ihre Texte zum Besten gaben. Einige Kostproben sind hier* veröffentlicht.

Vielen Dank an Frau Groß, unsere engagierte Praktikantin, die das Projekt innerhalb des Deutsch-Unterrichtes betreute, selbst außer Konkurrenz antrat und sich als Mitglied der Jury zur Verfügung stellte.

Text und Foto: Katja Thiele

* Textbeispiele zum Schmunzeln und Nachdenken:

Lasse PoetrySlam-01.02

Poetry Slam

Mathematik-Olympiade

„Mit mir muss man rechnen! (Ich bin Mathematiker.)“

Postkarten-Spruch

Die besten Mathematiker des Standortes Havelberg erhielten heute im Beisein der Lokalpresse aus den Händen des Schulleiters Urkunden und kleine Präsente für die guten Leistungen auf der zweiten Stufe der Mathematik-Olympiade. Für den Landesausscheid konnte sich Felix König mit einer eindrucksvollen Arbeit qualifizieren.

Wir gratulieren den erfolgreichen TeilnehmerInnen und drücken Felix beide Daumen für die nächste Runde.

Text: K. Thiele

Foto: R. Müller

Schulbetrieb bis zu den Winterferien

„Schulstart reibungslos, Tests unproblematisch“                                     Eva Feußner, Bildungsministerin im LSA

Nach Bewertung des Infektionsgeschehens in den ersten beiden Schulwochen nach den Weihnachtsferien gilt bis zum Beginn der Winterferien am 12. Februar 2022:

Der Präsenzunterricht im Regelbetrieb soll aufrechterhalten werden. Die bestehenden Hygieneregeln sollen strikt eingehalten werden. Die tägliche Testpflicht bleibt bestehen.

Schulleiterinnen und Schulleiter können auf Grund ihrer täglichen Lageeinschätzung  als Schulleiterin bzw. Schulleiter an ihrer Schule jederzeit  Maßnahmen  zur Trennung  einzelner Schülergruppen  ergreifen. (…)

Sollten Einschränkungen im Schulbetrieb durch die pandemiebedingte Abwesenheit einer kritischen Anzahl von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schüler (z.B. auf Grund von Krankheit, Quarantäneanordnungen, notwendige Betreuung der eigenen Kinder) unvermeidbar sein, sind diese in Abstimmung mit dem Landesschulamt  pädagogisch abgewogen vorzunehmen. (…)

Ein Wechsel in den Distanzunterricht  von Klassen, Lerngruppen, Jahrgangsstufen oder der kompletten Schule erscheint sinnvoll, wenn mehr als 25% ihres tatsächlich einsatzfähigen Lehrkräftekollegiums pandemiebedingt nicht in der Schule sein kann. Bezogen auf die Schülerinnen und Schüler sollten geprüft werden, in den Distanzunterricht zu gehen, wenn zwischen 25 % und (dann spätestens  ab) 50 %  der Schülerinnen und Schüler pandemiebedingt zu Hause lernen müssen. Die Entscheidung darüber, wann dies explizit der Fall ist, treffen die Schulleiterin oder Schulleiter gemeinsam mit dem Landesschulamt.

Schülerinnen und Schüler der Abschlussjahrgänge werden weiterhin in Präsenz unterrichtet. Für die Vorschabschlussjahrgänge empfehlen wir die Weiterführung des Präsenzunterrichts.

Quelle: Schulbetrieb in der Corona-Pandemie (sachsen-anhalt.de)

Frohe Weihnachten

Weihnachtssonett

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, sanft wärmt uns der Punsch.

Mit Leib und mit Seele sind wir nun bereit

für Tannenbaum, Freunde und viel freie Zeit,

und hoffen darauf, dass erfüllt sich der Wunsch

 

nach Weihnacht, wie wir sie noch lieben und kennen,

nach Freiheit und Glück und nach fröhlichen Scherzen,

die freudig sich bahnen den Weg in die Herzen

weit weg vom geschäftigen Hetzen und Rennen.

 

Doch ach, ohne Gaben ist Weihnacht‘ undenkbar,

darum macht sich jeder Gedanken, denn dies‘ Jahr

soll alles viel schöner noch sein als vorher.

 

Darum läuft nun wieder die Leitung bei Amazon

heiß mit Bestellungen und morgen kommt schon

all jenes, was Weihnachten ausmacht, hierher…

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, dem Kollegium und allen in der Schule Beschäftigten ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen am 10.01.2022.

Text und Foto: Katja Thiele

Cybermobbing – (k)ein Problem?

„Es mag Zeiten geben in denen wir machtlos sind das Ungerechte zu verhindern, aber es darf keine Zeiten geben, in denen wir uns nicht dagegen wehren.“ Elie Wiesel

Vicky kommt neu an die Schule. In der alten Klasse beliebt, findet sie sich nun in einer ungewohnten Situation wieder: Ihre Mitschüler meiden sie. Je mehr sie sich anstrengt dazuzugehören, desto mehr wird sie von ihnen geschnitten und zum Spielball der Klasse. (…) Sie ist den Schikanen ihrer Mitschüler ausgeliefert.

Polizist Dominik Stein, Vickys Bruder, erzählt der Klasse von dem Fall. Doch Vicky ist nicht irgendein Beispielfall, sondern ein traumatisiertes Opfer, für das von ihm und der betreuenden Psychologin eine neue Schulklasse gesucht wird. Sind wir bereit, sie aufzunehmen?! Diese Frage mussten sich die Klassen 8 und 9 stellen und sie beantworteten sie wohlbegründet mit ja, nachdem sie sich, ihre Beziehungen zueinander und den Umgang miteinander analysiert hatten. Ein wenig überrascht waren die meisten, als sich herausstellte, das sie gerade in einem Theaterstück mitgespielt hatten, ohne es zu wissen. Dennoch lautete der Tenor: „Wir haben heute etwas gelernt.“

Text: nach Klassenzimmerstücke (tda-stendal.de)/K. Thiele

Fotos: Katja Thiele

Aktuelle Corona-Regeln

Eine Übersicht über die ab dem 29. November 2021 geltenden Regelungen zum Schulbetrieb unter Pandemiebedingungen finden Sie hier:

  • täglicher Selbsttest für alle Schüler*innen täglich vor Unterrichtsbeginn und unter Aufsicht, keine häusliche Testung; bei Nichttestung keine Unterrichtsteilnahme (unentschuldigtes Fehlen)
  • Befreiung von der Testung bei Nachweis über einen negativen PCR-Test oder PoC-Antigen-Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden ist oder Befreiung bei ärztlichem Attest
  • keine Testpflicht, aber Empfehlung für Geimpfte und Genesene
  • bei positivem Test Isolierung des/r Betroffenen und Abholung durch die Erziehungsberechtigten/Erlaubnis, allein den Heimweg anzutreten
  • Verpflichtung der Erziehungsberechtigten, einen positiven Covid-19-Verdachtsfall unverzüglich medizinisch abklären zu lassen; Gewährleistung einer zeitnahen PCR-Testung durch eine Bescheinigung der Schule durch eine/n behandelnde/n Arzt/Ärztin oder in einer Fieberambulanz
  • weitere Teilnahme der Schüler*innen der betroffenen Klasse oder Lerngruppe am Präsenzunterricht unter der Auflage, auch während des Unterrichts einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.  =>Aufhebung dieser Verpflichtung durch einen negativen PCR-Test der zuvor positiv getesteten Person
  • Verpflichtung zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes im Schulgebäude und im Klassenraum  =>Maskenverweigerer werden nach klärendem Gespräch vom Unterricht ausgeschlossen und fehlen unentschuldigt
  • wochenweise Befreiung vom Präsenzunterricht auf schriftlichen Antrag der Erziehungsberechtigten hin möglich, wenn ein glaubhafter medizinischer Grund vorliegt. Achtung: Es findet kein Distanzunterricht i.e.S. statt. => Keine Befreiung von schriftliche Klassenarbeiten und Klausuren, Schüler*innen können für diese in die Schule bestellt werden.

Bitte beachten Sie, dass es bei geteiltem Sorgerecht einer einvernehmlichen Erklärung der Erziehungsberechtigen bedarf.

Die Schulleitung

 

Exkursion Kunst Oberstufe

„Wir müssen der Jugend mehr Gelegenheit geben, während ihrer Ausbildungszeit persönliche Erfahrungen zu machen. Nur wenn wir sie selbst Tatsachen finden lassen, kann Wissen zur Weisheit werden.“  (Walter Gropius)

Am Freitag, dem 12. November 2021, fuhren die Kunstkurse 11 und 12 des Diesterweg- Gymnasiums in Havelberg in das Bauhaus nach Dessau. Zuerst haben wir uns in der Stadt die Meisterhäuser des Bauhauses angeschaut. Es teilten sich immer zwei Meister ein Wohnhaus, bis auf Gropius, der ein eigenes Haus besaß. Danach haben wir das eigentliche Bauhaus von innen und außen besichtigt. Die bekannteste Fassade mit dem Schriftzug konnte man leider aufgrund einer Renovierung nicht anschauen. Während der Führung haben wir durch unseren Gruppen- Guide erfahren, dass es viele Werkstätten innerhalb des Hauses mit den verschiedensten Gewerken gab. Der Leiter, Walter Gropius, besaß zusätzlichen auch ein eigenes Büro, welches auch heute noch besichtigt werden kann. Dort wird in einer Vitrine die berühmte Teekanne von Marianne Brandt ausgestellt. Das Bauhaus folgt dem Motto „Die Form folgt der Funktion“ und dort ist in der Bewegung/Dynamik alles ersichtlich. Dies ist unter anderem auch ein Grund, weshalb es im Bauhaus keine Deko-Elemente an sich gibt, sondern z.B. die Heizkörper an der Wand hängen, obwohl es aerodynamisch gesehen nicht sehr sinnvoll ist.

Nach einer langen Mittagspause besichtigten wir das 2019 neu eröffnete Museum am Mies-van- der- Rohe- Platz, in dem wir sowohl den bekannten Stahlrohr- Stuhl von Marcel Breuer als auch die Wagenfeldlampe und Bestandteile des Triadischen Balletts aus nächster Nähe betrachten konnten, die wir zuvor auch schon im Rahmen des Unterrichts behandelt hatten.

Am Ende des Tages konnten wir sehr viele neue Aspekte als Prüfungsvorbereitung im Bauhaus für uns erkennen und mitnehmen. Den Ausflug kann man als sehr gute Ergänzung zur theoretischen Grundlage auffassen.

Einige Impressionen vom Bauhaus Dessau

Fotos: Ronald Müller

Text: Lara Fuhrmeister, Klasse 12

 

Mathematikolympiade 2021

Eins habe ich in Mathe gelernt: Geht es zu leicht, ist es definitiv falsch!“ (Postkartenspruch)

Der Beginn des Schuljahres 2021/22 hielt für die MathematikerInnen unseres Gymnasiums gleich eine besondere Herausforderung bereit: Sie durften sich auf der ersten Stufe der Mathematik-Olympiade miteinander messen und hatten die Möglichkeit, sich für die am 10.11.2021 stattfindende zweite Stufe zu qualifizieren. Folgende SchülerInnen des Standortes Havelberg schafften die Qualifikation und wurden dazu von der Schulleitung sowie der Fachschaft Mathematik beglückwünscht.

Erste Plätze: Johannes Heins (Klasse 6), Malina Zehle (Klasse 8), Felix König (Klasse 10)

Zweite Plätze: Paul Ebendorff (Klasse 5), Paul Fahrholz (Klasse 7/2), Joseph Heidel (Klasse 8), Devin Mädel (Klasse 11)

Dritte Plätze: Theresa Klingenschmidt (Klasse 10), Robert Rosenfeld (Klasse 12)Herzlichen Glückwunsch den Siegern und Platzierten.

Text&Foto: Katja Thiele

Junior-Bundestagswahl 2021

„Diese Bundestagswahl ist nicht irgendein Farbenspiel, diese Bundestagswahl ist eine Richtungsentscheidung.“ (Paul Ziemiak, CDU)

Die Bundestagswahl 2021 warf ihre langen Schatten voraus und auch die SchülerInnen des Diesterweg-Gymnasiums wollten nicht zurückstehen und beteiligten sich mit großem Interesse (in Zahlen: 94,12%) an der parallel dazu stattfindenden Juniorwahl. Aber sie beließen es nicht dabei, sondern diskutierten, argumentierten und kommentierten politische Entscheidungen sowie parteiinterne Richtungskämpfe. Wie wichtig ihnen politische Teilhabe ist, beweisen die fundierten Beiträge der ZehntklässlerInnen, die sich mit der Frage auseinandersetzten, wo die Altersgrenze bei Bundestagswahlen künftig zu ziehen sei.

Hier können die Ergebnisse der Juniorwahl des Standortes Havelberg eingesehen werden: BTW-2021

Kommentare zur Herabsetzung des Wahlalters

Sollten Jugendliche wählen dürfen?

Die anstehende Bundestagswahl ist in allen Medien präsent, auch viele junge Menschen äußern ihre Meinungen mit dem Ziel, dass ihre Forderungen erfüllt werden. Allerdings ist nur ein kleiner Teil der Wahlberechtigten 21 oder jünger. Somit stellt sich eine Frage: Ist das jetzige Wahlalter von 18 Jahren angemessen?
Junge Menschen beschäftigen sich seit längeren mit den Problemen der Zukunft, z. B. dem Klimawandel, und versuchen, die Aufmerksamkeit der Erwachsenen, hauptsächlich der Politiker, zu bekommen. Dabei vertreten auch Jugendliche diese Meinungen, die allerdings aufgrund des Wahlalters keine Stimme in der Politik haben. Juniorwahlen, die vor Landtags- und Bundestagswahlen durchgeführt werden, stoßen auf großes Interesse bei den Jugendlichen. Im Gegensatz gibt es allerdings auch desinteressierte Jugendliche, die sich mit dieser Thematik nicht beschäftigen und somit eine Senkung des Wahlalters dazu führen könnte, dass Heranwachsende leicht bei ihrer Stimmabgabe beeinflusst werden können.
Die Parteien selbst haben unterschiedliche Ansichten zur Senkung des Wahlalters, in Bayern wurden verschiedene Kandidaten befragt. Dabei stellte sich heraus, dass die Freien Wähler, die Grünen und die FDP das Wahlalter auf 16 senken wollen, wie es auch schon bei einigen Kommunalwahlen der Fall ist. Dies begründen sie damit, dass auch die Berufswahl mit 16 Jahren getroffen werde und somit ein Mitspracherecht in der Politik gewährt werden solle. Allerdings müsse eine bessere politische Bildung gewährleistet werden, um tatsächlich eine differenzierte Meinungsbildung zu ermöglichen. Die CDU und AfD sind für eine Beibehaltung des Wahlalters bei 18 Jahren und wollen im Fall der CDU die Jugendparlamente stärken. Die AfD beruft sich darauf, dass Jugendliche noch kein demokratisches Grundwissen besitzen würden und eine bessere politische Bildung zu einer zu starken gesellschaftlichen Prägung führen würden, die die konservative Partei als negativ ansieht.
Ich bin der Meinung, dass eine Senkung des Wahlalters auf 16 bei einer Verbesserung der politischen Bildung eine gute Möglichkeit ist, Jugendliche stärker in die politische Gestaltung einzubinden. Dabei ist es dann auch wichtig, dass Jugendliche diese Stimme tatsächlich abgeben.

Felix König

Diskurs über das Wahlalter bei Bundestagswahlen

,,Wer sich mit 16,17 für einen Beruf entscheiden kann, sollte in dem Alter auch wählen dürfen.“ sagte die Sprecherin der Grünen Jugend in Freising, Joana Bayraktar. Ob Jugendliche schon in diesem Alter bei Bundestagswahlen wählen sollen dürfen, diskutiere ich in diesem Beitrag. Dass Wählen eine große Verantwortung mit sich bringt, ist einigen Jugendlichen nicht bewusst, auch wenn manche von ihnen bereits einen Beruf wählen müssen. Und diejenigen, die in dem Alter noch keinen Beruf suchen, werden dann etwa von der Wahl ausgeschlossen? Auch das Beeinflussen ist ein wichtiger Punkt, denn die Jugend lässt sich von nahezu allem beeinflussen und so ist es am Ende vermutlich nicht die eigene Wahl gewesen, sondern nur das, was andere wollten. Zudem liegen die Interessen vieler Jugendlicher ganz woanders. So interessieren sie sich zum Beispiel eher für Computerspiele. Man muss aber auch sagen, dass es genauso gut politisch uninteressierte und uninformierte 18-Jährige und politisch interessierte und informierte 16-Jährige gibt. Einige Politiker, wie zum Beispiel Timo Ecker, sind daher der Meinung, dass die Jugend entsprechend auf die Wahl vorbereitet werden muss. Andere, wie Benedikt Flexeder, wiederum sind gegen entsprechende politische Bildung, da zu viel Desinteresse herrsche. Wenn Jugendliche jedoch nicht wählen dürfen, entscheiden andere, wer sie vertritt, und das ist ungerecht. Zudem werden an manchen Schulen Juniorwahlen durchgeführt, bei denen die Ergebnisse, nicht wie erwartet rechts orientiert, ausfielen. Auf Grund der aufgelisteten Punkte bin ich der Meinung, dass Wählen bei Bundestagswahlen ab 16 oder 17 erlaubt werden sollte, besonders, weil es keinen Unterschied macht, ob ich 18 bin und mich Politik nicht interessiert, oder ob ich 16 bin und mich nicht interessiere.

Lena Pieper

Diskurs über das Wahlalter

In diesem Kommentar geht es um die Frage, in welchem Alter der richtige Zeitpunkt zum Wählen ist. In Deutschland hat man im Alter von 18 das Recht, an der Bundestagswahl teilzunehmen. Wäre es vielleicht sinnvoller schon mit 16 oder sogar 14 Jahren wählen zu dürfen? Im Folgenden wird über diese und weitere Fragen diskutiert.                                                                                                                            Als erstes sollte man sich vor Augen führen, dass jeder Mensch das Recht und die Freiheit hat, sich an einer Wahl zu beteiligen. Niemand wird dazu gezwungen, jedoch sollte man sich überlegen, ob man wirklich auf solch eine wichtige Wahl verzichten möchte. Denn Wählen bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und die eigene Zukunft mitzugestalten, heißt es in der Bundestagswahl 2021, bei der es um die „10 Gründe zu wählen“ geht. Dort wird außerdem deutlich gemacht, dass jede Stimme zählt und es im Zweifel sogar von einer Stimme abhängt. Aus diesen Aspekten erschließt sich die Frage, ob man das Wahlalter auf 16 Jahre oder jünger senken sollte, denn auch Jugendliche sollten das Recht haben, über ihre Zukunft zu bestimmen. „Wer sich mit 16, 17 für einen Beruf entscheiden kann, sollte in dem Alter auch wählen dürfen.“, vergleicht Joana Bayraktar, Sprecherin der Grünen Jugend in Freising.                                  Die Junge Alternative Oberbayern, die Jugendorganisation der AfD, lehnt die Senkung des Wahlalters ab, weil viele Jugendliche  „mit 16 weder ein besonderes Interesse an Politik noch das dazugehörige demokratische Grundwissen, um eine verantwortungsvolle Entscheidung treffen zu können“ hätten . Oskar Lipp steht mit dieser Aussage nicht falsch, aber er vergisst die Jugendlichen, die sich wirklich für dieses Thema interessieren. Eine Statistik der Wahlberechtigten von Aktuell Deutschland zeigt, dass die meisten Wähler in einem Alter von 50 bis 70 und älter mit 56,1% liegen. Die Wahlberechtigten in den Altersgruppen 18 bis 21 sind lediglich 3,6%. Dies zeigt deutlich, dass es für Junge Menschen eine bessere politische Bildung sowie entsprechende Vorbereitung auf die Wahlen geben sollte.                                                                                                    Meine persönliche Sicht auf dieses Thema ist, dass ich auch für die Senkung des Wahlalters bin. Ich finde, 16 ist das richtige Alter, um an den Bundestagswahlen teilzunehmen, da man dort in der Lage ist gewissenhafte Entscheidungen zu fällen. Zudem hat man in diesem Alter ein gewisses Interesse an Politik und Parteien, was ebenfalls hilft bei den Wahlen zu entscheiden.

Anonym

Kommentar zum Wahlalter

Am 26. September findet die nächste Bundestagswahl in Deutschland statt und die Bürger und Bürgerinnen ab 18 haben das Recht ihre Stimme abzugeben. Da stelle ich mir die Frage: „Warum sollten 16Jährige von diesem Recht ausgeschlossen werden?“. Wahrscheinlich weist der Großteil der Bevölkerung auch eine negative Einstellung zu diesem Thema auf. Diese Meinung spiegelt sich in einigen Karikaturen über die Jugend und Wahl wider, in denen bemängelt wird, dass die Interessen der Jugendlichen doch woanders lägen wie bei den Lieblingspopstars oder Computerspielen. Die Verfasser der Bilder stellen 16-Jährige als unverantwortlich und uninteressiert dar. Ich persönlich finde die Aussagen nicht gerechtfertigt und damit teile ich meine Meinung mit der von Kultusminister Michael Piazolo aus Bayern. Auch die meisten Jugendorganisationen der Parteien sind dafür, dass Wahlen ab 16 erlaubt werden sollten. Sie vergleichen die politische Wahl mit der Berufswahl, wenn nämlich ein 16 oder 17-Jähriger in der Lage ist, sich für einen Beruf zu entscheiden und von zu Hause ausziehen, warum sollten sie es nicht auf die Reihe bringen wählen zu gehen? Die Junge Alternative Oberbayern sowie die Jugendorganisation der AfD begründen deren Ablehnung mit dem fehlenden demokratischen Grundwissen, welches für eine gewissenhafte Entscheidung vorhanden sein sollte. Die Lösung für dieses „Problem“ liegt jedoch auf der Hand, wie wäre es, wenn die politische Bildung an Schulen an einer höheren Position stehen würde? Am fehlenden Interesse unserer Jugend liegt es in den meisten Fällen wie gesagt nicht, immerhin sind wir die Generation, die noch länger auf der Erde leben wird. Es gibt viele aktuelle Probleme auf unsere Welt und dagegen müssen und wollen die meisten aktiv etwas tun. Wie man auf Klimastreiks erkennen kann, ist der Großteil der Teilnehmer unter 30 und auch unter 20 und setzt sich dafür ein. Abschließend kann ich sagen, dass ich der Überzeugung bin, dass Jugendliche, welche sich für unsere Politik interessieren, auch das Recht haben sollten, wählen zu dürfen. Immerhin gibt es genügend Menschen über 18, die politisch nicht so gebildet sind wie Jüngere.

Emily Wienecke

Text und Fotos: Katja Thiele

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