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Kreisfinale „Jugend trainiert“

Am 8. November fanden gleich mehrere Kreisfinals im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“ statt. Dabei traten vier Schulen in insgesamt drei Sportarten und vier Altersklassen an. Knapp hundert Schülerinnen und Schüler kämpften um die Qualifikation für die Regionalfinals. Unsere Schule war als Gastgeber in Tangermünde dabei und durfte spannende Wettkämpfe in der Zweifelderhalle ausrichten.

Im Tischtennis erreichte unsere Schule zwei starke zweite Plätze hinter der Sekundarschule Bismark sowie den Privatschulen Stendal-Tangermünde. Unsere Schülerinnen und Schüler zeigten hervorragende Leistungen und bestritten teils denkbar knappe Partien im Einzel oder Doppel, was ihnen am Ende verdient den zweiten Rang einbrachte.

Im Volleyball musste sich unser Team in der ersten Runde knapp in zwei Sätzen gegen die starken Osterburger geschlagen geben, die später als verdiente Turniersieger hervorgingen. Doch die Enttäuschung währte nicht lange: Im Spiel gegen die Gemeinschaftsschule Wilhelm Wundt aus Tangerhütte konnte unser Team einen überzeugenden Sieg einfahren und sicherte sich damit unter dem frenetischen Jubel der Heimfans den zweiten Platz.

Den größten Triumph des Tages feierte unsere Schule im Badminton. Hier setzte sich unser Team souverän gegen die starke Mannschaft aus Bismark durch. Dieser Erfolg kam nicht ganz überraschend, da unsere Schule als eine der Badminton-Hochburgen Sachsen-Anhalts gilt und in den letzten Jahren bereits mehrfach Medaillen im Landesfinale erringen konnte.

Diese sportlichen Wettbewerbe sind gerade für unsere Schule, die zwei Standorte in Tangermünde und Havelberg vereint, von unschätzbarem Wert. Die Mannschaften bestanden sowohl aus Schülerinnen und Schülern aus Havelberg als auch aus Tangermünde. Das Turnier bot eine hervorragende Gelegenheit, die beiden Standorte zusammenzuführen und den Teamgeist über die räumliche Distanz hinweg zu stärken.

Sportliche Wettkämpfe wie diese haben eine besondere Bedeutung im schulischen Kontext. Sie bieten nicht nur eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag, sondern fördern auch Werte wie Fairplay, Teamgeist und gegenseitigen Respekt. Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich gemeinsam Herausforderungen zu stellen, Rückschläge zu verkraften und Erfolge zu feiern.

Ein großes Dankeschön geht an Herrn Gust und Herrn Müller, die als Schiedsrichter und Betreuer in Doppelfunktion vor Ort waren und maßgeblich zum reibungslosen Ablauf des Turniers beigetragen haben.

Besonders schön war zu beobachten, wie sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig im Team oder als Zuschauer anfeuerten – selbst wenn sie sich zu Beginn noch fremd waren. Dieses gemeinsame Mitfiebern schuf eine besondere Atmosphäre und stärkte das Wir-Gefühl. Insgesamt war das Kreisfinale ein voller Erfolg. Ein Wiedersehen im nächsten Jahr ist definitiv erwünscht!

Text und Fotos: F. Bünger

Diesterweg-Drachen beim Bundesfinale

„Nicht zu kämpfen heißt niemals zu verlieren.“ (Chinesische Weisheit)

Momentan findet in Berlin das 100. Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ statt. Schulmannschaften aus der gesamten Bundesrepublik vertreten ihr Bundesland in verschiedenen Sportarten. Auch das Diesterweg-Gymnasium aus Tangermünde/Havelberg ist mit einer Mädchenmannschaft am Start.

Im Judo wetteifern sie drei Tage um die Medaillen beim größten Schulsportwettbewerb der Welt. Gekämpft wird teamweise in fünf Gewichtsklassen ( – 35 kg – 40 kg – 48 kg – 57 kg + 57 kg ). Jedes Mädchen tritt einzeln gegen eine Kontrahentin einer anderen Schule an. Pro gewonnenen Kampf gibt es einen Punkt (maximal also fünf Punkte).

Konnten die Altmärker bei ihrem Sieg im Landesfinale in Halle in diesem Jahr noch alle fünf Gewichtsklasse besetzen, sind es durch Schulwechsel und Krankheit in Berlin nur noch drei. Wenn andere Mannschaften voll besetzt waren, mussten wir daher alle drei Kämpfe gewinnen, um das Duell für uns zu entscheiden – eine  schwierige Aufgabe. In der Gruppenphase trafen die Mädchen auf das Sportgymnasium Schwerin und die Gutenbergschule Wiesbaden aus Hessen. Kein leichtes Los, doch die Altmärker bissen sich durch. Laura Eilmes konnte sich gegen ihre Gegnerin vom Sportgymnasium sensationell durchsetzen und so verlor man denkbar knapp mit 3 : 1. Gegen die Hessen hätten nun zwei Siege in den Gewichtsklassen gereicht, um den Einzug in die Finalrunde perfekt zu machen. Honey Seehra holte den ersten Punkt im Schwergewicht. Zoe Musial und Rike Wiedenhöver hielten lange mit, mussten sich aber schlussendlich doch geschlagen geben. Der zweite Sieg blieb aus und wieder verlor man undankbar mit 3:1. Damit ging es für die Mädchen in der Trostrunde weiter.

Im ersten Duell der Trostrunde musste dafür die Schule aus Sindelfingen (Baden-Württemberg) bezwungen werden. Zoe Musial opferte sich gegen ihre 5 kg schwerere Kontrahentin auf, konnte schlussendlich die Niederlage aber nicht abwenden. Lehrgeld mussten auch Honey Seehra und Rike Wiedenhöver zahlen. Beide verloren, ohne geworfen worden zu sein, mit jeweils drei Shido (Bestrafungen). Im nächsten Kampf gegen die Sachsen aus Döbeln konnte man nun den 11. Platz sichern. Trotz der Niederlage im Vorkampf schenkte das Team den gleichen Mädchen ihr Vertrauen. Nachdem sich Zoe auch in diesem Kampf nicht durchsetzen konnte, war es an Rike, für den zwischenzeitlichen Ausgleich zu sorgen. Von Anfang an dominierte sie den Kampf und konnte ihre Gegnerin mehrmals werfen. Mit einer Festhalte in der Bodenlage gewann sie schließlich. Die Entscheidung musste nun im Schwergewicht fallen. Honey hielt dem Druck stand. Auch sie warf ihre Kontrahentin und hielt sie anschließend unter dem Jubel ihrer Teamkameradinnen und ihres Trainers in einer Festhalte fest . Damit war der Endstand von 2 zu 1 für die Mädchen vom Diesterweg-Gymnasium perfekt und der elfte Platz von 16 Bundesländern gesichert.

Dieses Ergebnis war nur aufgrund des großartigen Gruppenzusammenhalts möglich. Obwohl die Mädchen an unterschiedlichen Schulstandorten unterrichtet werden, ist die Mannschaft sehr schnell zusammengewachsen. Einen großen Dank in diesem Zusammenhang sprach er der Judomarke Matsuru aus, die die Mannschaft mit Judoanzügen ausrüstete. Das einheitliche Auftreten schweißte die ohnehin tolle Gemeinschaft noch enger zusammen. Das Logo der Marke ist ein schwarzer Drache, woher auch der Kampfname “Diesterweg-Drachen” der Judoka rührt.

Leider konnte die Jungenmannschaft des Sportgymnasiums nicht anreisen, sodass den Mädchen die Teilnahme am Premierenwettbewerb “Mixed” verwehrt blieb. Nichtsdestotrotz waren einige Judogrößen aus Sachsen-Anhalt gekommen, um die Mädchen anzufeuern. Mit Luise Malzahn und Jakob Schiek wurden begeistert Selfies gemacht und Autogramme gesammelt.

Neben dem Sport galt das Augenmerk natürlich auch dem Bildungsauftrag dieser Schulfahrt und so standen die Besichtigung des Reichstagsgebäudes, des Check-Point Charlie und der Berliner Mauer auf dem Tagesprogramm. Kultureller Höhepunkt waren der Besuch der Blueman-Group am Dienstagabend, das Escape-Room-Spiel am Donnerstag und natürlich das traditionelle japanische Sushi-Essen.

Den Ausklang des Wettbewerbs bildete am Freitag  die Abschlussveranstaltung mit vielen tausend Schulsportlern aus Deutschland im riesigen Velodrom. Hierbei waren viele Spitzensportler und Ehrengäste anwesend. Für die jungen Judoka ein unvergessliches Erlebnis.

Text und Fotos: Friedemann Bünger