Juniorwahl zur Landtagswahl im LSA

„Wahlen allein machen noch keine Demokratie.“ Barack Obama

Aber Wahlen sind eines der wichtigsten Elemente der Demokratie und deshalb kann man gar nicht früh genug damit anfangen, sich darin auszuprobieren. Aus diesem Grund und weil das Wahlalter bei Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt bei 18 Jahren liegt, haben sich die Klassen 8-10 sowie der Sozialkunde-Kurs 11 mit der Problematik auseinandergesetzt und ihre beiden Stimmen pro Person mit Bedacht abgegeben. Die Wahlbeteiligung lag bei über    80 % – eine Quote, die sich die Parteien wohl auch am Wahlsonntag von den Wahlberechtigten gewünscht hätten. Während im Land die CDU vor der AfD den Sieg errang, hatten bei den Havelberger SchülerInnen SPD und CDU die Nase vorn, aber auch kleinere Parteien erhielten regen Zuspruch, weil man sich von ihnen neue Impulse in der Politik erhofft. Daraus entspann sich eine kontroverse Diskussion über die Frage, ob es besser sei nach dem Grad der Übereinstimmung mit den Zielen einer Partei oder doch lieber taktisch zu wählen, um zu verhindern, dass die Sperrklausel die eigene Stimme degradiert. Damit haben wir das Ziel der Juniorwahl – eine intensive Beschäftigung mit der politischen Landschaft und die aktive Auseinandersetzung mit ihr – mehr als erreicht.

Ich danke allen SchülerInnen für das Interesse an der Thematik und die Teilnahme an den Wahlen. Mein besonderer Dank gilt den fleißigen WahlhelferInnen Soraya, Julian und Lasse aus dem Sozialkunde-Kurs 10.

Die WahlhelferInnen empfingen die WählerInnen und händigten ihnen nach Vorlage ihrer Wahlbenachrichtigung die Stimmzettel aus.

Die Stimmzettel sind inhaltlich mit denen, die bei der echten Landtagswahl verwendet werden, identisch. Links finden sich die Kandidaten der Wahlkreise, rechts die zur Wahl stehenden Parteien. Jede/r Wähler/in hat zwei Stimmen. Diese können bei Bedarf gesplittet werden.

In den Wahlkabinen hatte jede/r Zeit und Ruhe, um ihre/seine Entscheidung zu fällen.

Nun musste nur noch der Stimmzettel gefaltet und in die Wahlurne eingeworfen werden. Fertig!

Dank des Wahlsiegels, das die Urne verschloss, war Wahlbetrug ausgeschlossen.

Nach dem Wahlgang zählten die WahlhelferInnen die Stimmen aus. 52 von 53 abgegebenen Stimmen waren gültig.

Ablauf und Ergebnisse der Juniorwahl

Text und Fotos: Katja Thiele