„Die UNO wurde nicht gegründet, um uns den Himmel zu bringen, sondern um uns vor der Hölle zu bewahren.“ (Winston Churchill)
Der UN-Sicherheitsrat in Havelberg – eine Simulation im Wirtschaftsunterricht
Am 30.10.2018 traf sich der UN-Sicherheitsrat das erste Mal in Havelberg, um die Sanktionen gegen Nordkorea wegen Besitzes atomarer Waffen zu besprechen.
Leider konnte die Delegierte des Staates Bolivien nicht an der Zusammenkunft teilnehmen. Daher waren nur 14 von 15 Mitgliedsstaaten vertreten, doch machte der Vorsitz dieses Mal eine Ausnahme und startete den Kongress trotzdem. Als erstes meldete sich die Abgesandte Perus zu Wort, wie sie es später noch öfter tat. Nach und nach arbeitete man sich durch die Artikel, welche verändert oder auch nur verbessert wurden. Entweder der neuverfasste Artikel wurde genehmigt, mit mindestens neun Stimmen, oder er wurde abgelehnt. Im Laufe des Kongresses merkte man, dass sich China, Russland und die USA zusammentaten. Diese doch recht ungewöhnliche Kombination machte zwar viele Vorschläge, doch lehnte man diese zu meist ab. Schnell berief man die ersten Lobbyingphasen ein, in denen die Journalisten Interviews mit den Delegierten der Länder Frankreich, China und den USA führten. Jene Interviews sind jedoch noch geheim und dürfen deswegen nicht in diesem Artikel vorgeführt werden. Man kann nur so viel verraten: Jeder kämpft für sich allein. Nach langen Diskussionen kam es zu Ankündigungen, wie z.B. von China. Die Delegierte der Volksrepublik China meinte nämlich, dass wenn es zu keiner Einigung käme, die Handelspartnerschaften mit einigen der anwesenden Länder beendet werden.
Nach vielen Diskussionen und Abstimmungen kam es zur finalen Entscheidung, bei der die Mitgliedsstaaten ihr Veto einlegen konnten. Dazu muss man sagen, wenn eines der fünf ständigen Mitglieder den neuen Artikeln und Vereinbarungen nicht zustimmt, so werden die neuen Versionen der Artikel nicht anerkannt. Auch wenn alle anderen Staaten für die erworbenen Resultate stimmten. Dieser Fall trat auch bei der Sitzung in Havelberg ein, da z.B. China als ein ständiger Staat, gegen die neuen Sanktionen stimmte.
Natürlich war all das nur eine Simulation des Wirtschaftsunterrichtes, doch haben wir trotzdem daraus lernen können, dass die Regelungen des UN-Sicherheitsrates überarbeitet werden sollten. Ansonsten kann ich sagen, und ich denke, ich spreche damit für alle, die diese Simulation auch durchführten, dass es nicht nur Spaß gemacht hat, sondern auch informativ und abwechslungsreich war.
Beitrag: Neele Köppe