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Studienfahrt London

   „Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.“

(A. von Humboldt)

Deshalb hieß es für die teilnehmenden SchülerInnen der Klassenstufe 10 vom Ostermontag an:

„Hello London, here we are!“

Mit dem Bus ging es ganz im europäischen Sinne zunächst durch das Ruhrgebiet, die Niederlande und Belgien sowie Frankreich bis zum Kanal und dann per Fähre von Calais nach Dover. Insgesamt 15 Stunden saßen wir im Bus und wurden ordentlich tiefgekühlt, um für das graue Londoner Wetter gewappnet zu sein. Das Hotel lag dezentral, aber immerhin nicht auf dem Mond; allerdings war auch von Sternen kaum etwas zu erahnen... Egal, wir wollten ja schließlich die Stadt erleben, und deshalb war es wichtig, erst einmal in selbige zu kommen. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln war das kein Problem und die dreistündige Stadtrundfahrt tat ihr Übriges, um uns, also zumindest denen, die wach waren und einigermaßen Englisch sprechen, die Orientierung zu erleichtern. Neben der Stadtrundfahrt, die uns die Sehenswürdigkeiten der englischen Hauptstadt näherbrachte…

… stand wahlweise der Besuch des Towers mit der Besichtigung der Kronjuwelen oder eine Fahrt mit dem „London Eye“, das nach ewigem Warten einen wahrhaft himmlischen Blick über die britische Metropole bot, auf dem Programm.

 

 

Ein weiteres Highlight war der Besuch in Shakespeares Globe Theatre, der einen Probenbesuch des Dauerbrenners „Romeo and Juliet“ beinhaltete. Wer aber den etwas angestaubten Klassiker a la „It was the nightingale, and not the lark“ erwartete, sah sich getäuscht, denn die moderne Inszenierung bot neben einem düsteren Bühnenbild und aggressiven Hip-Hop-Rhythmen jede Menge Action!

Zwischenzeitlich gingen wir auf die Jagd nach etwas Essbarem, versuchten uns an Fish and Chips, zogen in der wohldosierten Freizeit durch die Shopping-Malls und gaben das Taschengeld für die gefühlten nächsten drei Jahre aus.

Zu guter Letzt schipperten wir auf der Themse, leider ohne Sherlock Holmes oder Jack the Ripper zu begegnen, geruhsam und ganz ohne Tote(n) in Richtung Greenwich, wo wir nach einer kurzen Wanderung beim Null-Meridian ankamen, den sich einige von uns aufregender vorgestellt hatten. Aber mal ehrlich, wann wäre eine Null jemals spektakulär gewesen?!

Und dann war es nach zweieinhalb viel zu kurzen, aber erlebnisreichen Tagen auch schon an der Zeit für unseren ganz persönlichen Brexit.

„Thank you, London, it was nice to meet you!“

 

Und wer noch mehr möchte, kann sich für die Sommerschule Wust anmelden unter:

www.sommerschule-wust.de

oder einfach Frau Leutloff fragen!

Fotos: Ina Leutloff