Woyzeck

»Ein guter Mord, ein echter Mord, ein schöner Mord, so schön, als man nur verlangen tun kann, wir haben schon lange so kein gehabt« Gerichtsdiener (Büchner Szene 26, S. 31)

1836, mitten in der Epoche Vormärz, entstand Georg Büchners Dramenfragment „Woyzeck“, die Geschichte eines Mannes, der unter seinen Lebensumständen leidet und letztlich zum Mörder seiner Freundin wird. Seiner Zeit weit voraus brach der junge Autor des Stückes mit den Traditionen des klassischen Theaters und schuf den ersten Beitrag dessen, was später unter dem Namen „Soziales Drama“ bekannt wurde.

Am 21.02. besuchte die Oberstufe unseres Gymnasiums eine Aufführung dieses Stückes, das durch Raimund Groß in außerordentlich minimalistischer Art und Weise auf die Bühne gebracht wurde. Selbst das Ensemble war auf einen einzigen Darsteller geschrumpft worden, so dass es zuweilen nicht ganz einfach war, dem Gang der Handlung zu folgen. Die sich anschließende Diskussionsmöglichkeit wurde nur bedingt genutzt, Denkanstöße bot sie aber allemal.

Raimund Groß alias Woyzeck, Marie, Hauptmann, Doktor, Andres, Tambourmajor…

Gespaltene Reaktionen im Publikum

Text und Fotos: K. Thiele